Das ist praktischer Niederländisch-Unterricht: Da lernt man zunächst in der Schule, was man auf Niederländisch sagen muss, wenn man im Nachbarland einkaufen gehen, etwas zu trinken bestellen oder Kleidung kaufen möchte. Und dann fährt man gleich nach Nijmegen, um auszuprobieren, ob das auch klappt!
So geschah es kurz vor den Osterferien, als sich die beiden Anfängerkurse der 9. Klassen bequem per Bus auf den Weg machten. Nach einer ganz kleinen Stadtführung, auf der die Schülerinnen und Schüler mit „Mariken“, der Identifikationsfigur von Nijmegen, und ihrer Geschichte Bekanntschaft schlossen, ging es auch schon los. In kleinen Gruppen besuchten sie verschiedene Geschäfte in der Stadt, um – genau wie in einer sehr bekannten Fernsehsendung – Outfits für einen Stadtbummel zusammenzustellen. Die Outfits mussten natürlich in den Läden bleiben, aber sie wurden fleißig fotografiert und am nächsten Unterrichtstag der Gruppe präsentiert. Das beste Outfit bekam natürlich einen Preis! Und ganz nebenbei: die Schülerinnen und Schüler konnten ihr Niederländisch anwenden – ob bei der Erklärung für die Verkäuferin, warum sie denn ein Outfit suchten, oder einfach nur beim Bestellen der „lekker frietjes“. Ein gelungener Ausflug unter der wärmenden Frühlingssonne!
Text: Judith Keßler, Foto: Annegret Götz