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Das letzte Thema im katholischen Religionsunterricht der 10. Klasse ist traditionellerweise die „Symbolik des Kirchenraums“. Und wo könnte man sich besser ein Bild von solcher Symbolik machen, wenn nicht live vor Ort in verschiedenen Kirchen?

Also begann für den KR-Kurs von Frau Keßler, der sich auch schon vorher in St. Willibrord in Kellen umgesehen hatte, eine besondere Reise durch den halben Niederrhein. Per (pünktlichem!) Linienbus ging es an einem sonnigen Montagmogen los zum „Kirchenhopping“. Genau wie bei einer Stadtrundfahrt nahmen wir immer wieder den Bus, um unterwegs anzuhalten, auszusteigen und uns die Kirchen anzusehen.

Die erste Station war die St. Nicolai-Kirche in Kalkar aus dem 15. Jahrhundert, in der uns der Küster, Herr van Weegen, sach- und fachkundig die mittelalterlichen Altäre, Gemälde und Kunstwerke erklärte und so manches, auch witzige, Detail verriet: zum Beispiel über die Bäckersfrau, über die sich der Künstler Jan Joest geärgert hatte, und die er sozusagen zur Strafe unter den Anklägern Jesu auf seinem Altarbild verewigte. Eine besondere Form postumen Ruhms!

Der nächste Stopp war die Kirche in Kalkar-Kehrum, die mit einer Entstehung in den 1960er Jahren wesentlich neuer ist, aber eben auch eine ganz besondere Geschichte hat: sie wurde von den Kehrumer Bürgern selbst bezahlt und sogar zum Teil selbst gebaut! Die Verbundenheit der Gemeinde mit ihrer Kirche ist auch heute noch spürbar. Und erst die Gastfreundschaft! Wir danken sehr, sehr herzlich Frau Weber und Frau Sander, die nicht nur viel über die Kirche zu erzählen wussten, sondern uns auch noch zu einem tollen Frühstück im Pfarrheim einluden! DANKE!

Frisch gestärkt gingen wir die nächste Etappe an und besuchten die Wallfahrtskirche in Marienbaum. Ungefähr genauso alt wie die Kalkarer Kirche ist sie mit ihrem Marien-Gnadenbild der erste große Wallfahrtsort am Niederrhein gewesen, und zwar noch vor Kevelaer. Ein großer Dank geht an Schwester Ansa, die uns viel zur Kirche und den vielen, vielen Reliquien erzählen konnte – und danke an unseren Schüler Daniel, der ganz spontan auf der Orgel improvisieren durfte!

Der letzte Stopp war schließlich Xanten. Auch hier im Dom machten die SchülerInnen fleißig Fotos, denn die vielen Eindrücke dieser ganz speziellen Rundreise sollten sie in einem persönlichen „Kirchenbuch“ verewigen. Zum Abschluss gab es noch ein leckeres Eis, bis uns der Linienbus treu wieder nach Kleve brachte. Da war ein ganz besonderer, vielleicht sogar gesegneter Ausflugstag!

Text / Fotos: Judith Keßler