Am 24.2. war es genau ein Jahr her, dass Russland grundlos die Ukraine angegriffen hat. Zum Gedenken an diesen Tag haben Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Herrn Schröter eine Ausstellung organisiert, die seit Freitag auf der Bühne im PZ zu sehen ist.

Die Ausstellung informiert über den Krieg, unter anderem durch Beiträge der LGU. Hier werden berühmte Personen aus der Ukraine vorgestellt, um einen Blick in das Land zu ermöglichen. Auch ganz persönliche Geschichten “unserer” Schülerinnen und Schüler aus der LGU sind dort zu sehen. Außerdem erinnert ein Video an unseren Ukraine-Tag, an dem wir viel Geld für die Kriegsopfer gesammelt haben. Als Dank für die Spende haben wir Handarbeiten erhalten, die in den Luftschutzbunkern entstanden sind und die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden.

Einige Klassen haben die Ausstellung bereits gezielt besucht. Die Ausstellung bleibt für die nächsten zwei Wochen auf der Bühne, sodass alle noch die Möglichkeit haben, sich zu informieren.

Zum Abschluss veröffentlichen wir hier die Rede, die Schülersprecher Fabian Scholten gehalten hat, um die Schweigeminute einzuleiten:

“Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer,

ich in Fabian von der SV und möchte euch gerne an etwas erinnern.

Vor genau einem Jahr begann der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Für viele Kinder in unserem Alter sind das 365 Tage voller Bomben und Angst, Unsicherheit, ohne Schule und Freunde, ohne ein Zuhause. Seit diesem Tag leben wir in einer anderen Welt. Russland versucht mit Waffengewalt Landesgrenzen zu verschieben und seine Macht durchzusetzen. Es verbreitet Lügen und bringt unermessliches Leid in die Welt. Das darf nicht zur Normalität werden!

Deshalb haben wir vor letztes Jahr einen besonderen Tag an unserer Schule veranstaltet: den Ukraine-Tag, an dem wir ein starkes Zeichen gegen den Krieg gesetzt haben. Wir nahmen erst an Demonstrationen teil und sammelten Spenden für Hilfen in der Ukraine in der Höhe von 13.000 Euro an die ISAR Germany. Diese sind angekommen und haben vor Ort konkret geholfen.

Im PZ findet ihr ab heute für die nächsten Wochen eine kleine Ausstellung, die an den Krieg erinnern soll und zeigen soll, was wir geleistet haben. Schaut euch diese gerne an.

Lasst uns aber auch weiterhin gemeinsam ein Zeichen setzen. Lasst uns zeigen, dass wir an die Menschen in der Ukraine denken und ihnen unsere Solidarität und Unterstützung zeigen. Denn jeder von uns kann etwas bewegen. Jeder von uns kann etwas tun. Jeder von uns kann sagen, dass dieser Krieg nicht okay ist!

Ich bitte euch nun einen Moment inne zu halten und kurz in Ruhe für die Opfer des Krieges zu schweigen.

Nehmt dieses Signal mit und dafür sorgt dafür, dass die Opfer nicht vergessen werden. Wir stehen zusammen und zeigen, dass wir uns nicht von Gewalt und Hass leiten lassen. Lasst uns heute und in Zukunft immer wieder daran erinnern, dass Frieden und Zusammenhalt die wichtigsten Werte sind. Wir alle können einen Beitrag dazu leisten, dass die Welt ein besserer Ort wird.

Dankeschön!”

Text: Judith Keßler / Lennart Schröter / Fabian Scholten, Fotos: Lennart Schröter