Endlich gab es wieder ein Studienfahrt-Angebot für den Italienischkurs – diesmal in Kooperation mit dem Jan-Joest-Gymnasium in Kalkar und es ging: Nach Cagliari!
Hier berichtet Pia Steinkamp:
„Vom 29.5. bis zum 4.6. haben Yuhan und ich gemeinsam mit unseren Italienischlehrerin Signora Becker eine Studienfahrt nach Sardinien gemacht. Gewohnt haben wir in einem Appartment in der Hauptstadt Cagliari. Zusammen mit der Italienisch-AG des Jan-Joest-Gymnasiums aus Kalkar und ihrer Lehrerin, Signora Hoffmann, hatten wir jeden Tag ein spannendes Programm, bei dem wir viel Neues kennengelernt haben.
Nach dem Flug auf die Mittelmeerinsel haben wir zunächst die historische Altstadt erkundet und auf der Bastion San Remy den Sonneruntergang über dem Meer genossen. Am zweiten Tag durften Yuhan und ich gemeinsam einen typischen Schultag in der Klasse 4A (hier Q1) miterleben. Mehr dazu erfahrt ihr in Yuhans Bericht.
An dem Tag war es so heiß, dass wir mit dem Bus zum Strand gefahren sind. Nach einer Abkühlung ging es weiter in ein Restaurant mit typisch sardischem Essen: geröstetes Schweinefleisch, „Culorgiones“ und andere Nudelsorten. Pinienkerneis gab es zum Nachtisch.
Am darauffolgenden Tag haben wir unsere Brieffreunde, mit welchen wir seit einigen Wochen Kontakt hatten, kennengelernt. Am Mittag haben wir mit den Kalkarer Schülern den botanischen Garten von Cagliari besucht, in dem man beispielsweise meterhohe Kakteen und andere exotische Bäume und Pflanzen bestaunen konnte.
Am Samstag haben wir einen Tagesausflug in die Städte Nora und Pula gemacht. Sie liegen circa eine Stunde von Cagliari entfernt und sind gut mit dem Bus zu erreichen. Dort haben wir die antike Ausgrabungsstätte von Nora besucht. Man konnte noch die Überreste einzelner Häuser, Säulen, Straßen und Mosaike sehen.
Am Sonntag haben wir eine Wanderung auf den Berg „Sella del Diavolo“ unternommen und konnten danach eine Abkühlung im Meer genießen.
Am letzten Tag haben Yuhan und ich gemeinsam mit Signora Becker den San-Benedetto-Markt erkundet, auf welchen wir ebenfalls typisch sardisches Essen probieren konnten. Danach haben wir das Nationalmuseum in Cagliari besucht. Dort gab es antike Figuren, Statuen und Schmuck aus der Zeit der Besatzung der Katharger zu bestaunen. Am Nachmittag konnten wir noch ein letztes Mal die Stadt erkunden, um dann schließlich am Dienstag wieder zurück nach Weeze zu fliegen.
Yuhan Shi berichtet über den Schulbesuch Folgendes:
Wir haben die Schule „Istituto Istruzione Superiore De Sanctis – Deledda“ besucht und einen typischen Schultag in Italien erlebt. Wir waren in der Klasse 4a mit einem Schwerpunkt auf Sprache, mit insgesamt 11 Schüler und Schülerinnen. In Italien entspricht die vierte Klasse in der Oberstufe bei uns der elften Klasse, deswegen waren die Schüler und Schülerinnen auch in unserem Alter (17-18). Die erste Stunde Englisch begann um 8:15 Uhr und in dieser Stunde hat die Klasse im Computerraum geübt wie man einen Lebenslauf erstellt. Die zweite Stunde um 9:15 Uhr war Philosophie und wir haben über Konzepte des Glaubens geredet. In der nächsten Stunde, um 10:15 Uhr, hatten wir Physik und die Schüler und Schülerinnen haben einen Test über Temperaturen geschrieben. Von 11:05 Uhr bis 11:20 Uhr gab es eine kurze Pause und schon ging es weiter mit Spanisch/Französisch und in dieser Stunden haben wir mit den Lehrern gesprochen und uns über die Stadt Cagliari informiert. Die letzte Stunde um 12:15 Uhr war Kunstgeschichte. Wir haben uns die Werke von Johann Heinrich Füssli angeschaut.
Am Freitag waren wir wieder in der Schule und haben uns mit unseren Brieffreunden getroffen. Diesmal waren die Schüler und Schülerinnen aus der 3a (16-17 Jahre alt). Zunächst haben wir eine Präsentation über Kleve und die Umgebung gehalten, natürlich auf Italienisch. Zwei Schülerinnen aus der 3a haben auch eine Präsentation über Cagliari auf Deutsch gehalten. Am Ende hatten wir noch Zeit, um uns mit den Schülerinnen und Schülern zu unterhalten. Insgesamt waren alle sehr nett und aufgeschlossen. Es war für uns beide eine sehr interessante und aufschlussreiche Erfahrung und wir haben durch den Austausch mit den Schülern und Schülerinnen auch Vieles über die Stadt erfahren.
Text: Pia / Yuhan, Fotos: Beate Becker
