Unsere Schülerin Lena Dünck durfte den Girls‘ Day 2024 im Europäischen Parlament in Brüssel verbringen! Über diese  aufregenden Tage schreibt sie hier in ihrem ganz persönlichen Brüsseler Tagebuch:

17. April: Mittwochs morgens um 9:20 Uhr treffen am Kölner Hauptbahnhof. Ein großes Zusammentreffen von 18 sich völlig fremden Mädels, aus ganz NRW. Nach einer kleinen Namensrunde ging es auch schon los. Um 9:40 Uhr fuhren wir direkt mit dem ICE von Köln nach Brüssel. Nach Ankunft am Brüssler Hauptbahnhof fuhren wir mit der Metro zum Hotel, welches nur 10 Minuten von der Innenstadt entfernt lag. Durch die überraschende Pünktlichkeit der Deutschen Bahn hatten wir Zeit uns vor dem Einchecken untereinander besser kennen zulernen und mit dem Einführungsseminar über Frauen in der Politik anzufangen. In diesem stellten uns unsere zwei Seminarleiterin fragen über unsere politischen Interessen und über unsere Standpunkte zu den Themen Feminismus und Frauenrechte. So konnten wir uns über politische Themen austauschen, aber auch Gemeinsamkeiten finden. Abschließende teilten wir uns aufgrund unseren Abgeordneten, der MdEPs , welche für unseren jeweiligen Wahlkreis zuständig waren, in dreier Gruppen führ die Zimmer ein. Nachdem wir eine Stunde Zeit hatten das Hotel, wie auch unsere Zimmer zu erkunden, trafen wir uns um 15 Uhr für eine Stadtführung, passend zum Seminarthema. Dar wir abschließend noch etwas Zeit hatten bis zum Abendessen, konnten wir uns es nicht entgehen lassen nach Souvenirs, wie auch nach belgischer Schokolade zu schauen. Um 19 Uhr trafen wir uns mit zwei der MdEPs, Jens Geier und Birgit Sippel, in einem Restaurant in der Nähe des Parlaments. So konnten wir den Abgeordneten schon erste Fragen stellen.

18.April: Um 7 Uhr wurden die Mädels von Jens Geier, zu welchen ich gehörte, und Birgit Sippel zum Frühstück im EU Parlament eingeladen. Das hieß für uns früh aufstehen für einen 15 Minuten morgens Spaziergang zum Parlament. Nach Einlass ins Parlament wurden wir von den Sekretären der MdEPs empfangen, welche uns erklärten, dass wir nun die Möglichkeit haben hautnahe bei einem Auschuss dabei zu sein. Zudem brachten sie uns zu den Räumlichkeiten, in welchen wir von den Abgeordneten, wie auch von den anderen Vertretern des Metallausschuss herzlich begrüßt wurden. Nach dem wir uns zwischen die anderen Mitglieder setzen durften, gab es nochmals eine offizielle Begrüßung des Vorsitzenden des Ausschuss, Jens Geier. Dies war nicht nur die Einleitung für das Gespräch, sondern auch der Start für das bescheidene Frühstück, welches aus kleinen Schnittchen, Gebäck und Obstsalat bestand. Wir hatten somit die Möglichkeit bei dem Austausch zwischen Vertretern der deutschen Stahl- und Metallindustrie und den MdEPs dabei zu sein. Thematisch ging es in dem Gespräch um erneuerbare Energien. Die Vertreter äußerten so ihre Zweifel und ihre Beschwerden, worauf hin die MdEPs ihnen Gehör schenkten und auf diese eingingen. Nach dem der Ausschuss beendet war, gingen wir jeweils mit unseren Abgeordneten mit. Von Jens Geier erhielten wir zu erst eine Führung durchs Parlament. Dabei durften wie den Plenarsaal betreten. Jens Geier beantwortete uns fragen und erklärten uns die Besonderheiten des Saales. Anschließend gingen wir in ein kleines Büro in welchem wir eine alltägliche Aufgabe eines MdEPs miterleben durften. Wir trafen auf einen Vertreter des Natur und Umweltschutzes welcher seine Ansprüche gegenüber der Metal Industrie äußerte. Somit agierte Jens Geier als Vermittler zwischen den Ansichten der Industrie und dem Umweltschutz. Nachdem das Gespräch beendet war, hatten wir nochmals Zeit Fragen zu stellen. Anschließend hatten wir nochmal die Möglichkeit mit den anderen beiden MdEPs zu sprechen. So endete unser Besuch im Parlament und wir machten uns auf den Weg zum Mittag essen. Was gibt es schon besseres zu Mittagessen in Belgien als die berühmten belgischen Pommes? Dafür liefen wir extra zu einer der best bewehrtesten Pommessbuden, nicht weit vom Parlament entfernt. Als wir alle wieder gestärkt waren, gingen wir weiter zu unserem nächsten Programmpunkt, zum Haus der Europäischen Geschichte. Zwei Stunden lang hatten wir Zeit uns eigenständig in dem Museum umzuschauen. Anschließend liefen wir zurück zum Hotel. Dort angekommen hatten wir weitere zwei Stunden die Möglichkeit in kleinen Gruppen die Stadt zu erkunden, bevor wir uns um 18 Uhr auf den Weg zum Abendessens machten. Somit verbrachten wir den Abend gesellig zusammen. 19.April: Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel, machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten Programmpunkt. Wir liefen zu einem Bürogebäude in der Nähe, in welche wir neben Gesellschaftsspiele auch ein Seminar über die Geschichte der Frauenrechte erhielten. Zum Schluss des Seminars erhielten wir kleine Mitbringsel, wie auch ein Zertifikat zur Teilnahme des Seminars. Letztlich hatten wir noch zwei Stunden um uns in der Innenstadt frei zu bewegen, um unter anderem belgische Waffeln zu genießen, bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen mussten. Um 16 Uhr endete unser Ausflug in Brüssel mit der Rückfahrt nach Köln. Abschließende will ich nur kurz mitteilen, dass ich super froh darüber bin, dass ich die Chance bekommen habe. Nicht allein da ich Brüssel und das Parlament erleben durfte, sondern auch da ich super nette und tolle Mädels kennengelernt habe. Deshalb wurde ich allen ans Herz legen solche Chancen zu nutzen, auch wenn ihr vielleicht nicht so interessiert an Politik seid. Mir haben diese Tage super viel Spaß gemacht und ich werde diese drei Tage so schnell nicht mehr vergessen.

Text / Fotos: Lena Dünck