Eine vierköpfige Delegation der Eine-Welt AG Fairständnis des Klever Konrad Adenauer Gymnasiums nahm Ende September am Bundestreffen der El Salvador Solidarität teil, das in Frankfurt stattfand. Das Wochenendseminar, an dem etwa 50 Mitglieder von Solidaritätsgruppen aus ganz Deutschland teilnahmen, stand in diesem Jahr unter dem Titel: „Was tun gegen ein autoritäres Regime? – Repression und Widerstand in El Salvador“. Die Veranstaltung thematisierte die schweren Menschenrechtsverletzungen, die seit der Verhängung des Ausnahmezustandes (im Kampf gegen die ausufernde Bandenkriminalität) im März des vergangenen Jahres zu beklagen sind. Es fand in Zusammenarbeit mit der Menschenrechtsorganisation Amnesty International statt.
Hauptreferentin des Seminars war Zaira Navas aus El Salvador, die seit vielen Jahren in der Menschenrechtsbewegung aktiv ist und derzeit bei der salvadorianischen Nichtregierungsorganisation Cristosal arbeitet. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört die juristische Unterstützung von Menschen, die unter dem Ausnahmezustand zu Unrecht inhaftiert wurden. Für viele von ihnen ist Cristosal die letzte Hoffnung auf Freiheit.
Das Seminar lieferte bedrückende Belege über die prekäre Menschenrechtslage eines Landes, das von Nayib Bukele regiert wird, dem – nach eigener Aussage – „coolsten Diktator der Welt“.
Text: Bruno Janßen, Foto: Petra Schweizer
Auf dem Foto: Mitglieder der AG Fairständnis beim Bundestreffen der El Salvador Solidarität – KAG Delegation mit Referentin: von links: Bruno Janßen, Sebastian Thimm, Zaira Navas, Alexander Michels-Gavidia, Manja Peperkamp