Tierisches am KAG

In der fünften Klasse des Montessori-Zweiges dreht sich am Anfang alles rund um Tiere – fächerübergreifend. In der Freiarbeit forschen die Kinder zu einem Tier ihrer Wahl und erstellen aus dem, was sie herausfinden und für interessant halten, eine Tiermappe.
Hier ein Beispiel: Namuuns Text über den Rotfuchs!
Die Lehrkräfte beobachten die Kinder bei ihrer Tätigkeit genau und lernen sie dabei sehr gut kennen. An der Art, wie sie die Arbeit angehen, können die KlassenlehrerInnen mehr ablesen als an allen Noten und Tests, denn hier zeigt sich deutlich die ganze Persönlichkeit und das Potential der Kinder.
Man sieht, ob sie strukturiert oder eher schlampig arbeiten, wieviel Durchhaltevermögen, wieviel Kreativität, wieviel Neugier sie besitzen, ob sie sorgfältig mit Dingen umgehen oder jedes Blatt verkrumpeln, ob sie mehr oder weniger gern schreiben, wie gut ihre Handfertigkeiten ausgebildet sind, wie es um ihre Kenntnis der orthografischen Regeln bestellt ist und ob sie gut lesen können. Man kann auch beobachten, wer schon selbstständig arbeiten kann und wer noch viel Hilfestellung und Bestätigung braucht, ebenso wer gern anderen hilft und wer lieber für sich bleibt.
Durch das gegenseitige Beobachten lernen die Kinder auch sehr viel Neues: Sie bewundern bestimmte Leistungen anderer, orten sich in der Klassengemeinschaft und lernen sich selbst mehr und mehr einschätzen. Alle sind nach den Wochen der Arbeit sehr mit ihrem Tier verbunden und zu Recht stolz auf ihre schönen Mappen – da brüllt der Löwe…!
Text / Fotos: Beate Becker – und natürlich die Projekte der Kinder!